Volkskrankheit Arterielle Verschlusskrankheit
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (Schaufensterkrankheit oder pAVK) betrifft ca 6% der Menschen und kommt damit ähnlich häufig vor wie die koronare Herzkrankheit (KHK). Etwa jeder fünfte Deutsche über 55 hat eine pAVK (Männer 4 x häufiger als Frauen).
Symptome treten jedoch nur bei einem Drittel der Betroffenen auf. Das liegt daran, dass die pAVK- Symptome erheblich vom Ausmaß der Umgehungskreisläufe (Kollateralenbildung) im betroffenen Gefäßgebiet abhängen. Deswegen bestehen oft keine oder nur milde Symptome. Trotz fehlender Beschwerden kann ein vollständiger Verschluss einer der Hauptarterien des Beines vorliegen. Auf einen Patienten mit einer symptomatischen pAVK kommen 3 bis 4 Patienten mit einer asymptomatischen pAVK. Wegen Sauerstoffmangel in der Muskulatur kommt es bei Belastungen zu muskelkaterähnlichen Schmerzen, die nach Stehenbleiben spontan wieder aufhören und bei erneuter Belastung wiederkehren. Hauptursache ist die „Verkalkung“ der Gefäße (Atherosklerose), selten sind andere Auslöser verantwortlich. Es muss berücksichtigt werden, dass das Hauptsymptom der pAVK die Claudicatio intermittens (schmerzbedingt unterbrochenes Gehen), nicht zuverlässig nachweist oder ausschließt, dass es sich um eine pAVK handelt. Einige andere Krankheiten können ähnliche Symptome hervorrufen. Zusätzlich besteht das Problem, dass viele Patienten mit einer Claudicatio intermittens sich so wenig bewegen, dass die Symptomatik nicht in Erscheinung tritt.
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